Attraktiver Standort mit begrenzter Fläche

Gemäss aktuellen Studien bietet der Kanton Basel-Stadt hervorragende Standortbedingungen für Unternehmen. Aufgrund seiner gleichzeitig knappen Flächenressourcen bleibt die Entwicklung von zusätzlichen Wirtschaftsflächen ein wichtiges Ziel des Amts für Wirtschaft und Arbeit.

Ein attraktiver Wirtschaftsstandort braucht entsprechende Flächen

Der Standort Basel-Stadt erlebt aktuell sehr gute Zeiten. Die Anzahl der Beschäftigten und die Wertschöpfung der im Kanton ansässigen Unternehmen sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Mit der im Frühjahr 2019 vom Volk bestätigten kantonalen Umsetzung der Unternehmenssteuerreform (STAF), hat Basel-Stadt  für Unternehmen zusätzliche Rechtssicherheit und Wachstumsanreize geschaffen. Dies wirkt sich direkt auf die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts aus. Gemäss einer im Oktober 2019 veröffentlichten Studie der Credit Suisse bietet der Kanton Basel-Stadt aktuell die attraktivsten Standortbedingungen aller Schweizer Kantone.

Die hohe Standortattraktivität ist auch auf dem Markt für Wirtschaftsflächen spürbar. Unternehmen zeigten in den letzten Jahren eine konstant hohe Nachfrage nach Flächen für Neugründungen, Ansiedlungen sowie Expansionen. In seinem aktuellen Bericht zur Entwicklung der Wirtschaftsflächen im Kanton Basel-Stadt stellt das Amt für Wirtschaft und Arbeit fest, dass die Zahl der angebotenen Wirtschaftsflächen 2018 gegenüber dem Vorjahr abgenommen hat und die Verfügbarkeit von Flächen für wirtschaftliche Nutzungen insgesamt auf einem tiefen Stand verharrt.

Diese aktuelle Knappheit von verfügbaren Flächen ist nach Einschätzung der Standortförderung Basel-Stadt sowohl Ausdruck der starken Wirtschaftsentwicklung als auch ein Signal an Investoren und die Verwaltung, adäquate Wirtschaftsflächen für die Zukunft zur Verfügung zu stellen, respektive zu ermöglichen.

Entwicklungsareale bieten langfristige Perspektiven und kurzfristige Chancen

Obwohl Basel-Stadt mit 37 km2 über die kleinste Grundfläche aller Kantone der Schweiz verfügt, ist er keineswegs fertig gebaut. Vielmehr bieten die grossen Entwicklungsareale innerhalb des Stadtgebiets wie z.B. Klybeckplus oder Rosental grosses Potenzial für die Weiterentwicklung des Kantons in den kommenden Jahren und Jahrzehnten.

Der Regierungsrat hat die Absicht, die wirtschaftlichen Schwerpunktgebiete dieser Areale verdichtet zu entwickeln und fördert dies auch mit einer aktiven Bodenpolitik im Bereich der Wirtschaftsflächen. Zusammen mit den Initiativen privater Grundeigentümer zur Schaffung neuer Flächen für wirtschaftliche Nutzungen wird sich die Verfügbarkeit geeigneter Angebote für Unternehmen mittel- bis langfristig deshalb markant erhöhen.

Kurzfristig werden fortgeschrittene Projekte wie z.B. der Baloise Park (Eröffnung 2020), die Erweiterung des Stücki Parks (zwei Gebäude mit Eröffnung 2020, zwei weitere 2023) oder die Werkarena (seit September 2019 im Bau) vielfältige zusätzliche Marktangebote schaffen. Daneben unterstützt das Amt für Wirtschaft und Arbeit Bestrebungen verschiedener Akteure, weitere kurzfristige Flächenangebote zu schaffen, wie z.B. leer stehende Stockwerke und Gebäude in den grossen Transformationsarealen.

Solche vielfältigen Angebote tragen entscheidend zur Flexibilität des Flächenmarktes und zur Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Basel-Stadt bei und bilden eine wichtige Grundlage für das zukünftige Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum.