Basel - Europas wichtigster Life Sciences-Cluster
Die Region Basel ist Europas wichtigster Life Sciences-Cluster. Kein anderer Standort weist eine ähnlich hohe Dichte an Life Sciences-Unternehmen und eine vergleichbare Vielfalt von branchenspezifischen Arbeitsplätzen auf.
Die Region Basel ist Europas wichtigster Life Sciences-Cluster. Kein anderer Standort weist eine ähnlich hohe Dichte an Life Sciences-Unternehmen und Arbeitsplätzen auf, welche die gesamte Wertschöpfungskette abdecken. Die Branche entwickelt sich seit Jahren positiv und ist zum Wirtschaftsmotor der gesamten Region Basel geworden. In den letzten fünf Jahren erhöhte sich in Basel-Stadt der Anteil der nominalen Bruttowertschöpfung der Life Sciences-Branche von 38% auf 44%, was einer Bruttowertschöpfung von 18.6 Mrd. Schweizer Franken entspricht. Im Jahr 2018 arbeiteten 11% der Beschäftigten des Stadtkantons in dieser Branche.
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- Quelle: BAK Economics
Auch im Vergleich zu den übrigen weltweit wichtigen Life Sciences-Clustern zeigt sich die eminent positive Entwicklung in der Region Basel. Die Wachstumsrate der realen Bruttowertschöpfung und der Beschäftigung über den Zeitraum von zehn Jahren ist nur noch in Singapur grösser. Typisch für Basel ist die Präsenz von internationalen Firmen, Forschungsaktivitäten und Hightech-Produktion. Grossunternehmen wie Novartis, Roche und Syngenta prägen den Standort ebenso wie Lonza, Bayer, Straumann oder Medartis. Dank der Entwicklung früherer Industrieareale zu modernen Wirtschaftsflächen wird Unternehmen in Zukunft zusätzlicher Platz zur Verfügung stehen. Dies zum Beispiel im Stücki Park rund um den Technologiepark Basel und auf dem Areal Rosental Mitte beim Badischen Bahnhof. Fortlaufend entstehen neue Orte der Kollaboration und Innovation in der Region. Erst kürzlich hat der Switzerland Innovation Park Basel Area einen zusätzlichen Standort auf dem sich neu öffnenden Novartis Campus angekündigt. Die Life Sciences-Region Basel zeichnet sich durch ein Cluster von 700 Firmen aus. Dieses Ökosystem - bestehend aus spannenden Start-ups, agilen KMU und internationalen Grossfirmen - macht den hiesigen Cluster einzigartig.
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- Quelle: BAK Economics
Wie attraktiv eine Region für Unternehmen und Talente ist, kann auch anhand des BAK Attraktivitätsindexes ermittelt werden. Er zeigt auf, dass die Region Basel ihre Attraktivität als weltweit führender Life Sciences-Standort unterschiedlichen Faktoren wie guter kontinentaler Erreichbarkeit, einer liberalen Arbeitsmarktregulierung und einer tiefen Unternehmensbesteuerung verdankt.
Die ideal im Dreiländereck gelegene Region verfügt zudem über international bedeutende Forschungsinstitute und eine Reihe hoch angesehener Ausbildungsstätten, die eng miteinander sowie mit der Wirtschaft verflochten sind. Die Forschungsinstitute fördern die wissenschaftliche Forschung auf hohem Niveau und sind für die Entwicklung und Verbreitung von Wissen in der Region unerlässlich.
Der Kanton Basel-Stadt belegt auch hinsichtlich des Hochschulqualitätsindex im Bereich Life Sciences global einen ausgezeichneten Platz (siehe Grafik). Dies ist für die Region insofern von grosser Bedeutung, als diese Institutionen nicht nur Talente fördern, sondern auch Talente aus der ganzen Welt anziehen.
Und erst kürzlich hat die Credit Suisse mit ihrem Standortqualitätsindikator (SQI) kommuniziert, dass der Kanton Basel-Stadt zum ersten Mal in der Geschichte der attraktivste Unternehmensstandort der Schweiz ist, unter anderem aufgrund tiefer Unternehmenssteuern, qualifizierter Arbeitskräfte und einer modernen Infrastruktur.
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- Quelle: BAK Economics, CWTS Leiden Ranking
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- Quelle: BAK Economics
Die Standortförderung des Kantons Basel-Stadt leistet einen aktiven Beitrag daran, die ausserordentliche Marktstellung der in der Region domizilierten Life Sciences-Unternehmen und Start-ups weiter zu fördern und zu unterstützen und setzt sich dafür ein, dass die Unternehmen die bestmöglichen Voraussetzungen für ihren Erfolg erhalten. Nur durch die Optimierung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erreichen wir auch in Zukunft globale Exzellenz im Life Sciences-Unternehmertum.
Autorinnen
Karin Sartorius
Branchenverantwortliche Life Sciences
Deborah Britt
Wissenschaftliche Mitarbeiterin